Autor: admin

  • Eichenprozessionsspinner-Wie stark ist das Eichholz betroffen?

    Eichenprozessionsspinner-Wie stark ist das Eichholz betroffen?

    Mit unserem Blog möchten wir die Bewohner im Stadtteil Eichholz zu speziellen und aktuellen Themen, betreffend den Stadtteil, informieren.

    Viele Fragen sich, was denn dieses Jahr mit dem Prozessionsspinner sei. Was ist mit den Spielplätzen im Waldgebiet Eichholz? Bisher ist zumindest der Holzi noch geöffnet, die Spielplätze Schleicher und Eichholzer Täle bereits geschlossen. Absolut verbindlich ist die Auszeichnung mit Schildern der Behörde vor Ort! Diese kann sich täglich ändern. Unser Stadtteil ist, weil komplett umringt von Wald mit Eichen, in besonderer Weise betroffen. Wir werden im Eichholz mit dem Prozessionsspinner leben müssen, man sollte daher aktuell informiert sein.

    Die Stadtverwaltung Sindelfingen weist auf Ihrer Homepage darauf hin, dass die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) wieder vermehrt im Sindelfinger Stadtgebiet auftreten. Diese haarigen Raupen sind in der warmen Jahreszeit wieder auf der Suche nach geeigneten Nahrungs- und Nistplätzen. Dabei bevorzugen sie in besonderem Maße Eichen. Auf Ihrer Suche kann man Sie in langen Ketten am Boden oder aber an Baumstämmen und Astansätzen finden. Favorisiert findet man Sie an den Südseiten der Bäume und an Waldrändern. Bedingt durch den Klimawandel hatten wir eine trockene Witterung im Frühjahr. Dies hat die Entwicklung der Raupen zusätzlich begünstigt.

    Bitte agieren Sie besonders vorsichtig und vermeiden Sie unter allen Umständen den direkten Kontakt mit den Raupen oder den Gespinstnestern, sollten Sie welche entdecken. KEINESFALLS ANFASSEN ! Verlassen Sie sofort das Gebiet, denn die feinen Haare können auch am Boden liegen und Reaktionen auslösen. In diesen feinen Haaren der Raupen lauert die Gefahr für den Menschen. Sehr leicht können diese brechen und dann einen Giftstoff freisetzen. In der Folge können starker Juckreiz, Reizungen der Bindehaut oder der Atemwege auftreten. In Einzelfällen können auch allergische Reaktionen ausgelöst werden.

    Wie die Stadt mitteilt, wurden zum Schutz der Bevölkerung bereits im Mai vorbeugende Maßnahmen ergriffen. So wurden Biozide an exponierten Einzelbäumen eingesetzt. Erstmals kamen auch Nematoden(fadenförmigen Lebewesen) in bestimmten Bereichen, wie dem Badezentrum und den Spielflächen im Wald, zum Einsatz. Von den Raupen des EPS werden die Nematoden aufgenommen. Die Nematoden töten dann die Raupen ab. Nematoden sind für uns Menschen völlig ungefährlich. Sie sind eine rein biologische Möglichkeit, den Raupen Einhalt zu gebieten.

    Erst ab Ende Juni können die Gespinste/Nester durch Absaugen mit Spezialsaugern oder durch Heißschaum entfernt werden. In stark frequentierten städtischen Anlagen wie Schulen, Kitas, Spielplätzen und anderen öffentlichen Einrichtungen erfolgen solche aufwendigen Maßnahmen. Andere betroffene Bereiche innerhalb der Stadt werden mit Warnschildern versehen, welche unbedingt zu beachten sind.

    Aufgrund der hohen Anzahl von Eichen im gesamten Stadtwald können hier keine flächendeckenden und vorbeugenden Maßnahmen durchgeführt werden. Eine generelle Befliegung der Waldflächen bringt keine zufriedenstellenden Ergebnisse und auch die natürlichen Gegenspieler werden stark beeinträchtigt. Das gilt es natürlich ausdrücklich zu vermeiden, zumal zur Förderung der natürlichen Gegenspieler im Eichholz verschiedene Maßnahmen durchgeführt wurden. Dazu gehören z. B. das Anbringen von Nisthilfen für Meisen und für Fledermäuse. Trotz aller aktuellen Maßnahmen: Die erholungssuchenden Besucher im Wald müssen sich auf diese „neue“ waldtypische Gefahr entsprechend einstellen.

    Vom Grünpflegebetrieb werden die städtischen Spielflächen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gesperrt. Bitte die Ausschilderung vor Ort beachten.

    Sollten Sie Eichenprozessionsspinner entdecken, diese bitte unter der folgenden email-Adresse melden:

    eps@sindelfingen.de 

    Vielen Dank für Ihre Mithilfe.

    Die offizielle Seite der Stadt Sindelfingen mit weiteren Informationen zu diesem Thema finden Sie unter dem folgenden Link:

    https://www.sindelfingen.de/site/Sindelfingen-Internet/node/20214270?QUERYSTRING=Prozessionsspinner

    Sehr reelles, KI- generiertes Bild zu Eichenprozessionsspinnern

  • Sommerfest Eichholz 2025

    Sommerfest Eichholz 2025

    Der Sindelfinger Stadtteil Eichholz feierte Sommerfest: Ein Tag voller Freude und Gemeinschaft

    Eichholz, 28. Juni 2025 – Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von knapp über 30 Grad Celsius fand im Stadtteil Eichholz das diesjährige Sommerfest statt. Rund 500 bis 550 gutgelaunte Gäste feierten gemeinsam und genossen ein abwechslungsreiches Programm, das für jeden etwas bot.

    Ein Highlight des Festes war die super ausverkaufte Tombola, die mit 350 Gewinnen aufwartete. Die Erlöse kommen der Kinder- und Jugendarbeit im Eichholz zugute. Ein herzlicher Dank gilt allen Spendern, die die Gewinne zur Verfügung stellten. Selbst wenn ein gezogenes Los mal nicht so ganz passte, fand ein fairer Tauschhandel statt – ein wunderbares Beispiel für gelebte Gemeinschaft.

    Der Schulchor der Eichholzschule sorgte mit einer tollen Aufführung für gute Stimmung und begeisterte die Zuschauer mit seiner Darbietung. Ein weiterer, etwas emotionaler Moment war die Rede von Oberbürgermeister Dr. B. Vöhringer, der nach über 20 Jahren im Amt, auf eine weitere Amtszeit verzichtet. In seiner Ansprache bedankte er sich bei den Bürgern für ihre Unterstützung und die schönen gemeinsamen Erlebnisse. Das Eichholz hatte damals schon für Ehrenamt und Bürgerbeteiligung eine Vorbildfunktion für andere Stadtteile, die vor über 20 Jahren ihren Anfang genommen hat. Dr. Vöhringer bleibt uns weiterhin als Bürger der Stadt erhalten.

    Kulinarisch wurde ebenfalls viel geboten: Das alkoholfreie Hefeweizen war der Getränkerenner des Tages und erfreute sich großer Beliebtheit. Auch der Eisverkauf war ein Hit – nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Erwachsenen, die sich an den kühlen Leckereien erfreuten.

    Die Organisation des Festes wäre ohne die tatkräftige Unterstützung von 40 bis 50 Ehrenamtlichen nicht möglich gewesen. Besonders erfreulich war die hohe Beteiligung von Jugendlichen, die mit Eifer und Engagement zum Gelingen des Festes beitrugen. Dank zahlreicher Kuchen- und Salatspenden aus der Bewohnerschaft vom Stadtteil konnte das kulinarische Angebot weiter bereichert werden.

    Das abwechslungsreiche Musikprogramm sorgte für eine fröhliche Atmosphäre und animierte viele Gäste zum bleiben. Besonders viele Familien und Senioren genossen die entspannte Stimmung und die Möglichkeit, sich mit Nachbarn und Freunden auszutauschen.

    Ein weiteres Highlight war das Angebot an Halal-Gerichten, das mittlerweile zum Standard bei unseren Festen gehört. Erstmals wurde auch ein veganes Angebot präsentiert, das auf reges Interesse stieß und die Vielfalt der kulinarischen Optionen erweiterte.

    Das Sommerfest in Eichholz war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Nachbarschaft sind. Die Besucher freuen sich bereits auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Eichholz feiert!“

    Hinweis :

    Die Aufnahmen wurden mit einer Handykamera aufgenommen ohne professionelles Equipment.

    Auch wenn diese Aufnahmen ausnahmslos bei öffentlichen Terminen entstanden sind, so beachten wir dennoch die Rechte am eigenen Bild. Wer ein Bild gelöscht haben möchte, kann dies gerne über das Kontaktformular anmelden. Das Bild wird dann schnellstmöglich entfernt. 

  • Energiedrehscheibe NORD

    Energiedrehscheibe NORD

    Windräder sind natürlich keine „Schönheiten“ und verzieren auch nicht die Landschaft- wie es manche Brücken durchaus reizvoll machen. Die Windräder, die aktuell im Sindelfinger Norden geplant sind, werden eine Höhe von über 250m haben, wenn einer der drei Flügel senkrecht nach oben steht. Sie werden also das Stadtbild mit prägen für die nächsten Jahrzehnte. Allerdings waren Kohlekraftwerke auch nie wirklich schön anzuschauen und Atomkraftwerke schon mal gar nicht. Die theoretisch errechnete Gefahr von AKWs hat sich weltweit in der Praxis nicht erwiesen und was mit den Abfällen passieren soll ist bis heute nicht final geklärt. Fakt ist- keiner will den strahlenden Abfall auf Dauer haben. Deutschland hat außerdem keine weitreichenden fossilen Energieträger wie Öl oder Gas und auch Uran ist nicht so viel vorhanden, wie benötigt werden würde. Sindelfingen hat einen großen Energiebedarf. Zumindest einen Teil dessen selbst und möglichst klimaneutral zu erzeugen ist also durchaus reizvoll.

    Nicht weit entfernt vom Eichholz, am Autobahnteilstück zwischen dem Leonberger Dreieck und dem Stuttgarter Kreuz, soll dies geschehen mit fünf Windrädern. Drei für Sindelfingen und zwei für Magstadt. Die Energiedrehscheibe NORD beinhaltet aber noch mehr.

    Zwei PV Anlagen auf der ehemaligen Deponie sind bereits im Einsatz (3MW=Bedarf für ca. 1.100 Haushalte an Strom)

    Biogas von der Vergärungsanlage soll aufbereitet und in das lokale Gasnetz eingepreist werden (36MW=Bedarf für ca. 2.300 Haushalte an Wärme)

    Heizwerk NORD- Fernwärme aus Holzabfällen (80MW=Bedarf für ca. 5.500 Haushalte an Wärme)

    Windkraft (48MW=Bedarf für ca. 16.000 Haushalte an Strom)

    Geplant sind also gesamt 167,3 MW davon könnten 17.100 Haushalte Ihren Strom decken und 7.800 Haushalte Ihren Wärmebedarf.

    Die Flächen, auf denen das geschehen soll, sind zum größten Teil schon vorbelastet durch den Autoverkehr oder die ehemalige Deponie. Unbelastete Flächen sollen verschont bleiben- wie unser Eichholz. Gutachten bestätigen, dass weder durch Schall noch durch Schattenwurf Beeinträchtigungen für das Eichholz zu erwarten sind.

    Zu beachten bei regenerativen Energien ist allerdings, dass Sie nicht immer dann zur Verfügung stehen, wenn Sie benötigt werden. Speichermöglichkeiten gibt es noch wenige, bzw. es müssen weitere Systeme entwickelt werden. Auch kann die Energiedrehscheibe nicht den gesamten Bedarf an Energie für Sindelfingen decken. Wir werden also in naher Zukunft nicht ohne fossile Brennstoffe auskommen. Dennoch ein Anfang und Schritt in mehr Unabhängigkeit und Klimaneutralität. Für den Sindelfinger Norden, somit auch das Eichholz, bedeutet die Energiedrehscheibe NORD allerdings auch viele Baustellen in den kommenden Jahren. Biogasleitung, Fernwärme usw. müssen verlegt werden.

    Positiv, dass die Stadtwerke Betreiber sind und keine Investoren, welche auf maximale Profite aus sind. Das kann durchaus einen Einfluss haben z.B. bei der Einhaltung der Grenzwerte für Lärm. Die Bauanträge für alle 5 Windräder sind nun im Landratsamt Böblingen eingegangen.

    Bildquelle: Alle Bilder in diesem Beitrag- Mit freundlicher Genehmigung der Stadtwerke Sindelfingen

    Bild oben: Fotomontage-Windräder vom Sommerhofental aus gesehen wo die Straße (Hohenzollernstraße) vom Eschenried zum Badezentrum führt.

  • Dachskopf für mobilitätseingeschränkte Personen

    Dachskopf für mobilitätseingeschränkte Personen

    Weil der Aufstieg zum Dachskopf für viele Personen von ganz unten sehr beschwerlich oder gar nicht möglich wäre, haben wir in Kooperation mit dem Landratsamt Böblingen eine „Gipfeltour“ mit Fahrzeugen organisiert. Wir werden diese voraussichtlich durchführen am

    11.07.2025,

    Abfahrt am Inseltreff ab 15 Uhr

    Rückfahrt und Fußgruppe starten am Dachskopf um

    16 Uhr

    Anschließend:
    Gemeinsamer Abschluß im Haus Sommerhof


    Von dort werden alle Teilnehmer wieder zum Inseltreff
    gefahren. Um einen Unkostenbeitrag für die Fahrzeuge in Höhe von 5€ wird gebeten.


    Der Ausflug findet nur bei gutem Wetter statt. Sollte er nicht stattfinden werden wir über diese Seite informieren.

    Wir freuen und über zahlreiche Anmeldungen bei und direkt oder über das Kontaktformular (ganz unten auf der Hauptseite) oder über diesen Link

    >>>>>>>Der direkte Kontakt -Unser Kontaktformular

    Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung beim Landratsamt Böblingen sowie beim SJR Sindelfingen bei dem wir die Busse für die Personenbeförderung ausgeliehen haben.

  • Dachskopf-Ein neues Ausflugsziel für die ganze Familie

    Dachskopf-Ein neues Ausflugsziel für die ganze Familie

    Der Dachskopf- Aussichtsplattform beim Eichholz

    Von rund 550m Höhe kann man hier einen Blick bis weit hinter Sindelfingen werfen. Der Höhenunterschied vom Sommerhofental bis zum Gipfel beträgt rund 90m. Auf dem Weg dorthin kommt man an verschiedenen Biotopen und Habitaten mit Schildern vorbei. Im Waldgebiet vor der Deponie stehen sehr schön gestaltete Ruhebänke, die vom Sindelfinger Forst in Handarbeit hergestellt wurden. So lässt es sich entspannt rasten, ohne daß es einem langweilig wird. Auch für Kinder gibt auf dem Weg nach oben viel zu entdecken. Die geschotterten Wege sind allerdings weniger für Kinderwagen geeignet, der Weg nach oben ist aber komplett ohne Treppen. Deswegen trotzdem eine tolle Location für einen Familienausflug. Tipp: Das eigene Fernglas nicht vergessen, sofern eines vorhanden. So öffnet sich nochmals eine ganz andere Dimension vom Ausblick von dort oben. Offizielle Eröffnung war 10.04.2025. Der Zugang erfolgt ab dann über Waldwege vom Sommerhofental bzw. Stelle/Roter Berg.

    Blick von der Dachskopf-Aussichtsplattform auf Sindelfingen und die umliegende Landschaft.
  • Ladesäulen im Eichholz

    Ladesäulen im Eichholz

    Wird es Ladesäulen im Eichholz geben und wenn ja wann und wo genau?

    Es hat dann lange gedauert, aber es werden welche kommen. Vorplanung ist in Bearbeitung und, dann wird ausgeschrieben. Wenn alles nach Plan läuft, kann hoffentlich noch im Herbst angefangen werden zu bauen. Aktuell vorgesehen sind drei Ladesäulen mit sechs Ladepunkten im nördlich der Insel gelegenen Parkstreifen, unmittelbar rechts des Fußgängerüberwegs.

  • Eichholz-Arena

    Eichholz-Arena

    Seit Monaten abgesperrt und nicht nutzbar-was kommt danach?

    Nachdem monatelang eine abgesperrte Zone war, muss es nun ganz schnell gehen. Ein  Spiel-Klettergerüst für 6 bis 12 Jährige soll installiert werden. Generell macht es Sinn, den Platz zu nutzen, um Ausweichmöglichkeiten zu schaffen, für entfallene Spielflächen. Denn wenn der Spielplatz Holzi, wegen dem Eichenprozessionsspinner (Siehe auch unseren gesonderten Bericht zum Eichenprozessionsspinner) in den Sommermonaten geschlossen werden muss, fällt eine große Spielfläche incl. Geräten im Stadtteil weg. Allerdings sind an der Ersatz-Stelle, ehemalige Arena, so gut wie keine Beschattungsmöglichkeiten vorhanden, was eine Nutzung in der Mittagszeit nahezu ausschließt. Auch kann die verhältnismäßig kleine Fläche mit lediglich einem Spielgerät keinen Holzi ersetzen. Alle drei Spielplätze im Eichholzwald (Schleicher, Eichholzer Täle und Holzi) werden ausserdem in den Sommermonaten gerne von der Stadtranderholung im Täle genutzt. Die Sperrung der Spielplätze, auch für Sie ein Verlust. Die grundsätzlichen Bemühungen der Stadtverwaltung einen kleinen Ausgleich zu schaffen sind aus all diesen Gründen lobenswert.  Allerdings wurde leider von der Stadtverwaltung quasi keine Zeit gelassen für eine sinnvolle Bürgerbeteiligung. Das ist natürlich sehr schade, denn solche Entscheidungen haben oft für mehrere Jahrzehnte bestand. Ausserdem ist es letztlich das Geld der Bürger, das verbaut wird und nicht derer, die in der Stadtverwaltung arbeiten. Anderseits ist natürlich alles besser als der bisherige Zustand. Dennoch zeigt auch dieses Beispiel einmal mehr, dass bei bestimmten Bereichen in der Stadtverwaltung, die Kommunikation mit den Bürgern nicht so ist wie sie sein sollte.

  • Silvester 2025 – 2 Brände an der Fr.-Ebert Straße

    Silvester 2025 – 2 Brände an der Fr.-Ebert Straße

    Macht Feuerwerk für jedermann Sinn in Bezug auf die Brandgefahr? An die erlaubten Zeiten für Feuerwerk halten sich jedenfalls im Eichholz einige nicht.

    Der Silvester im Eichholz war dieses Jahr mehr als je zuvor gekennzeichnet durch extrem rücksichtsloses Feuerwerken. Drei Tage wurde hemmungslos geballert und es wurden Raketen gezündet was das Zeug hält. Die Beachtung von Ruhezeiten oder aufgedruckten Sicherheitsvorschriften waren ausgesetzt. Vor allem an den 4 Blocks in der Watzmannstraße war dies schwerpunktmäßig zu beobachten. In den Reihenhäusern, auf der gegenüber liegenden Seite der Insel, konnte man kein Fenster öffnen – eine Unterhaltung am Tisch war zeitweise nicht möglich. Selbst wenn die Fenster zu waren, zuckte man zusammen- so laut hat der Schall von den Blöcken gehallt. Womöglich waren auch illegale Böller dabei.

    Das ganze gipfelte in der Silvesternacht darin, dass im Eichholz und in der Friedrich Ebert Straße Wohnungsbrände durch Feuerwerkskörper verursacht wurden, die glücklicherweise keinen Personenschaden verursacht haben. Dennoch darf man nicht vergessen, es ist Leid entstanden und Kosten für Feuerwehr und Versicherungen, die letztendlich wir alle bezahlen, damit ein paar wenige Ihre Freude haben. Bis heute ist die weder saniert worden und die Wohnfläche fehlt auf den knappen Markt.

    Nicht nur, dass es offensichtlich die wenigsten interessiert, wann überhaupt Feuerwerk gezündet werden darf. Wir waren um 24 Uhr auf der Insel und haben die „Feuerwerker“ beobachtet. Man muss leider sagen, dass wohl keiner der Hobbyfeuerwerker die Anleitung zum gekauften Artikel gelesen hat, wie diese ordnungsgemäß zu nutzen sind. Kinder springen zwischen den Feuerwerksbatterien und Raketen umher und man zündet an der Christbaumsammelstelle Feuerwerksbatterien oder wirft gar Feuerwerkskörper in die bereits abgelegten trockenen Bäume. Fünf Meter weiter stehen schon die an der Straße geparkten Fahrzeuge – alles in allem: Ein völlig unverantwortliches Verhalten, ein Wunder dass nicht mehr passiert ist.

    Seit Jahren ist zu beobachten, dass die verkaufte Menge an Feuerwerkskörpern stetig steigt. Selbst bei legal zu erwerbenden Artikeln ist in den letzten 5 Jahren die Menge an verbautem Schwarzpulver deutlich angestiegen. Illegale Artikel über das Internet zu erwerben ist problemlos möglich, was früher auch nicht der Fall war.

    Während andere Kommunen (Holzgerlingen) dieses Treiben bereits Einschränken und kanalisieren, passiert in Sindelfingen bisher nichts dergleichen. Im Gegenteil: Der Feuerwehr-Chef sieht eher den Handlungsbedarf darin, dass unbeteiligte Bürger Ihre Terrasse und /oder den Balkon leer räumen sollen, als Schutzmaßnahme. Seine abgedruckte Aussage in der SZ/BZ ist für viele Bürger mehr als befremdlich. Denn wir sollten nicht vergessen was die eigentliche Ursache dieser Gefahr ist, der nur eine Minderheit nacheifert, aber jedes Jahr immer exzessiver. So brüstet man sich z.B. in sozialen Netzwerken damit, für 1.400 € Feuerwerkskörper eingekauft zu haben. Der wachsende Unmut der Bevölkerung zeigt sich auch in den abgedruckten Leserbriefen der SZ/BZ – Konkret in Bezug auf die Knallerei in Sindelfingen und die Aussagen der Feuerwehr. Befragte Bewohner im Eichholz lehnten durchweg feuerwerken in den Wohngebieten ab. Viele berichteten von Ihren tagelang verstörten Haustieren oder der Angst, dass auch bei Ihnen ein Brand entstehen könnte. Viele sehen auch die Folgekosten, welche die Allgemeinheit tragen muss.

    Im Stadtgebiet finden keinerlei Kontrollen statt, zu den Zeiten, an denen kein Feuerwerk gezündet werden darf. Legal und illegal erworbenes Feuerwerk kann und wird jederzeit gezündet werden, denn bei Verstößen muss keiner Sanktionen oder Geldstrafen fürchten.

    Es ist Zeit zum Umdenken in dieser so wicgtigen Angelegenheit für Sindelfingen !

    Der Arbeitskreis Verkehr und Gestaltung vom Eichholz fordert daher Verwaltung und Gemeinderat auf dem wilden und völlig unkontrollierten Treiben Einhalt zu bieten und endlich auch in Sindelfingen das Thema zu Chefsache zu machen und zu kanalisieren.

    • Einrichtung effektiver Kontrollen incl. Sanktionen und Strafen für diejenigen, die sich nicht an die vorgegebenen Zeiten halten.
    • Verbot der Knallerei im Stadtgebiet analog der Stadt Stuttgart (wo es sehr positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung gab)
    • Knallerei nur an ausgewiesenen Stellen auf dem Stadtgebiet zulassen
    • Ein Feuerwerk für die ganze Stadt, von Profis ausgerichtet
    • Große Lasershow für alle, analog Stuttgart ?

    Ebenso wie Anwohner in der Nähe von Altenheimen/Fachwerkhäusern oder Kirchen möchten wir im Eichholz nicht 3 Tage „zugeballert“ werden und stundenlang „privat Feuerwerk“ ertragen müssen- von Wild- und Haustieren mal ganz abgesehen. Dies gilt ebenso für Umweltbelastung/Feinstaub und Müllbeseitigung. 

    Die im Eichholz schwer beschädigte Wohnung im Juli 2025. Noch immer nicht wieder bewohnt. Solche Schäden sind keine Kavaliersdelikte, sondern haben lange Nachwirkungen und Kosten. Foto: R-U Grünewald
  • Umbau Fr.-Ebert Straße und R10

    Umbau Fr.-Ebert Straße und R10

    Die Friedrich-Ebert Straße soll um 1,5m schmäler werden zugunsten eines zweiseitigen Fuß/Radweges. Das soll von der Stelle ab starten, von der das Bild gemacht wurde, bis vor zum Stelzenhochhaus. Die Parkplätze unter der Balustrade sollen komplett dauerhaft entfallen. Auch das Parken an der anderen Straßenseite wird dann nicht mehr möglich sein.

    Am 29.11.2024 nahmen wir bei der Vorstellung des der Umbaus Friedrich-Ebert Straße zu dem die Stadtverwaltung (Fr. Dr. Clemens) eingeladen hatte teil. Die Bekanntgabe des Termins erfolgte sehr kurzfristig, weshalb insgesamt auch nur wenige Bürger teilgenommen haben und nun darüber informiert sind, dass ca. 60 PKW Abstellplätze auf diesem Abschnitt nicht mehr zur Verfügung stehen. Sowie das die einzige Zufahrt, die Fr.-Ebert Str. in das Wohngebiet Eichholz, um 1,50 m schmäler wird. Effektive, transparente und bürgernahe Kommunikation sieht anders aus. Wohin diese, aus unserer Sicht falsche Kommunikation führt, hat man bei den Radwegen im Bereich Schleicher in der lokalen Presse lesen können. Während mit diesem Umbau eine „eher überschaubare“ Anzahl von Bürgern betroffen ist, haben wir mit dem Umbau der Friedrich-Ebert Straße ganz andere Dimensionen. Diese Straße stellt für rd. 6.000 Bürger aus dem Eichholz und den angrenzenden Wohnblocks die einzige Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und den ÖPNV dar. Weiter wird der Entfall von den Parkflächen in den angrenzenden Wohngebietender Fr.-Ebert Straße zusätzlich die Parksituation massiv verschärfen. An den Weihnachtsfeiertagen wurde im Eichholz in den Grünanlagen geparkt (siehe Bild 1).Wir hatten hierzu bereits mehrfach der Stadtverwaltung vorgeschlagen eine Parkraumbewirtschaftung im Eichholz einzuführen. Dies wurde immer wieder abgelehnt, mit der Begründung des hohen Aufwandes, der in keinem Verhältnis zu den Erträgen stehen würde. Mittlerweile gibt es aber hierzu ganz andere Mittel und Wege dies zu realisieren wie ein Zeitungsbericht aus Böblingen zeigt (SZ/BZ vom 07.02.2025). Die StVO wurde nivelliert, digitale Hilfsmittel lassen effiziente und kostengünstigere Überwachung zu. Dies wäre zumindest ein Ansatz um zu vermeiden, dass Fahrzeuge wochenlang in den Wohngebieten abgestellt werden, die nicht verkehrstauglich sind (siehe hierzu Bild 2).

    Des weiteren sehen wir keinen Bedarf den Radweg zweiseitig auf der Friedrich-Ebert Straße auszubauen aus folgenden Gründen:

    1. Für den Radverkehr stehen 6 exklusive !! Wege in verschieden Richtungen zur Verfügung die unmittelbar an mehreren Stellen in das Radverkehrswegenetz münden. Warum jetzt hier die einzige Zufahrt für PKW, ÖPNV und Rettungsfahrzeuge dermaßen für den Radverkehr ausgebaut werden soll ist nicht nachvollziehbar.
    2. Stadteinwärts münden 6 Ein- und Ausfahrten in die Friedrich-Ebert-Straße. – Wie hier die Radfahrer sicher queren und die Autofahrer bessere Einsichten in den verbauten Kreuzungsbereich bekommen sollen, wurde auf der Veranstaltung nicht erläutert. Wenn in diesem Bereich ein Radweg erstellt wird muss klar sein, dass dieser dann auch ZWINGEND für den Radverkehr zu nutzen ist. Dass Radfahrer, trotz Radweg, die dann um 1,5 m verengten Straße auch nutzen muss ausgeschlossen werden. Das kam bei der Vorstellung nicht zur Sprache.
    3. Die Friedrich-Ebert Straße ist die einzige Zufahrt in das Wohngebiet Eichholz. Sollte nun ein Teil dieser Zufahrt um 1,5m verengt werden, so muss klar sein, dass dann keine Parkmöglichkeiten an diesem verengten Abschnitt ausgewiesen werden. Bei der Vorstellung wurde von einer „Prüfung“ gesprochen, ob einseitiges Parken wieder ermöglicht werden kann.
    4. Bei einem Brand in der Friedrich-Ebert-Straße findet eine Rettungsaufstellung in der Friedrich-Ebert Straße statt wo eine problemlose Zufahrt oder gar eine eventuelle Rettung im Eichholz erschwert bis unmöglich wird. Silvester 2024/2025 hatten wir einen Brand in der Friedrich-Ebert-Straße und im Eichholz. Das Szenario ist bereits Realität gewesen.
    5. Die Bewohner im Eichholz sehen die als Notfallzufahrt ins Eichholz ausgewiesene Trettachstraße als nicht geeignet. Auf der Spitzholzer Seite ist die Straße permanent zugeparkt, unmöglich für ein Drehleiterfahrzeug durchzukommen. Dies wäre für die 8 Stockwerke hohen Blocks aber erforderlich.
    6. Die Trettachstraße wird verschiedentlich als Abstellfläche missbraucht wie hier auf dem Bild vom AWB zur Altpapiersammlung. Ein „No-Go“ für eine Notfallzufahrt.
    7. Für das Wohngebiet Eichholz war in der ursprünglichen Planung eine Weiterführung der Theodor-Heuss-Straße an das Hinterweil und die Landhaussiedlung Maichingen angedacht. Diese wurde 2007 vom Gemeinderat endgültig zu Gunsten des Naturschutzes für das Hinterweiler Tal /Probsteiwiese aufgegeben. Alternativen sind nicht angedacht. Daher muss die jetzt einzige Zufahrt Priorität haben und eine zuverlässige Notfallzufahrt zur Verfügung stehen. Bei dem großen Brand wurde sogar die Trettachstraße, die eigentlich Notfallzufahrt für das Eichholz sein soll, als Bereitstellungsraum genutzt. Stadtverwaltung und Gemeinderat müssen der Sicherheit von 6.000 Bürgern gerecht werden und diese nicht zugunsten von überbreiten Radwegen weiter gefährden. Der aktuelle Zustand ist bereits bedenklich und wird den Anforderungen nicht gerecht.

    Beim Bürgertermin wurde von der Stadtverwaltung mehrfach betont, dass nur die vorgeschlagene Version „aufgrund neuer aktueller Regelungen“ zur Umsetzung möglich wäre. Diese Abwägung hält der AK Verkehr und

    Gestaltung für fragwürdig. Dies begründet sich unter anderem darin, dass selbst auf einer deutlich höher frequentierten Kreuzung,wie der Brumme-Allee, ein einseitiger Radweg realisierbar ist. Kreative Lösungen sind gefragt für diese besondere Situation. Dem muss nun auch Rechnung getragen werden, was aber in dem Vorschlag der Stadtverwalung zur Neugestaltung der Friedich-Ebert-Straße nicht zu erkennen ist. Optionen wie z.B. Quartierparkhäuser sollten ernsthaft verfolgt werden. Wir bitten daher die Fraktionen den aktuellen Vorschlag der Stadtverwaltung kritisch zu hinterfragen und Alternativen anzufragen. Für die Mehrheit der Bürger muss auf der Friedrich-Ebert Straße zuverlässig störungsfreier Verkehr für Auto und Buss in das Eichholz möglich sein. Für die wegfallenden Parkplätze sollte zumindest teilweise eine Lösung angeboten werden. Das Parken auf einer evtl. verengten Fahrstrecke darf keinesfalls für den Parkverkehr freigegeben werden. Wir fordern daher die Gemeinderäte auf, auf die Stadtverwaltung einzuwirken, dass mit der Bevölkerung in Kontakt getreten wird, um insgesamt einen besseren Konsens zu der aktuell angestrebten Lösung zu finden. Der AK Verkehr und Gestaltung steht in dieser Angelegenheit gerne auch für einen persönlichen konstruktiven Austausch in kleiner Gruppe vor Ort zur Verfügung.

    Link zur offiziellen Seite der Seite der Stadt Sindelfingen zum Radkonzept